Regina Weß

Regina Weß

geb. Franck
* 02.06.1964
† 30.03.2012
Erstellt von Axel Franck
Angelegt am 30.03.2012
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Kondolenzen (9)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

Glaube, Hoffnung, Liebe

29.10.2020 um 19:46 Uhr von Richard Schier

Ein geliebter Mensch ist gestorben, was bleibt sind Trauer und Schmerz. Doch es gibt berechtigte Hoffnung auf ein Wiedersehen, ein Wiedersehen in Gottes neuer Welt.
In Johannes 5:25 prophezeite Jesus – ich versichere euch: Die Zeit wird kommen, ja, sie hat schon begonnen, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden.
Und wer diesen Ruf hört, der wird auferstehen und leben.

Offenbarung 21: 3 bis 5

Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen!
Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er, Gott, wird bei Ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen. Keine Not wird mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.
Der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr. (Bibel – Hoffnung für alle)



Wie schön, wenn diese Worte in Erfüllung gehen.



Mit stillen Grüßen

Richard Schier

 

Kondolenz

Von Axel Franck, Unna

01.08.2012 um 16:34 Uhr
Ich muss schon bis in die Kindheit zurückblicken, wenn ich ein mit Regina an Kontakten so intensives Jahr wie das letzte zum Vergleich haben will. Regina war schon eine „Marke“ - mit einer sehr eigenen Persönlichkeit. Wer sie in eine Schublade stecken wollte, konnte damit schnell daneben liegen. Meine kleine Schwester war auch „robust“. Als Drittklässlerin verprügelte sie auf dem Schulhof auch Viertklässler, um mich, ihren großen Bruder, zu beschützen. Nicht, dass sie nicht auch mit Puppen spielte... Das tat sie schon! Aber genauso mischte sie auch beim Fußball auf dem Hinterhof mit! Und ... wurde sogar oft als erste in eine Mannschaft gewählt! So hatte der Mannschaftskäpt’n wenigstens seine eigenen Schienbeine vor blauen Flecken geschützt! In dieser Zeit als junger Backfisch schwärmte sie auch noch von eigenen Kindern. Eine ganze Fußballmannschaft sollte es mal werden... und mindestens zwei Ersatzspieler!!! Doch mit jedem weiteren Jahr der Reife schrumpfte die Zahl, bis sie dann mal als junge Dame dem eigenen Nachwuchs nun gar nichts mehr so richtig abgewinnen konnte. Später besuchten wir gemeinsam die Tanzschule. Wir nutzten bei Feten und ähnlichen Anlässen gerne die Möglichkeiten zusammen zu tanzen. Fremde konnten da leicht den Eindruck haben, dass hier eher „Verlobte“ als Geschwister tanzen würden. Der Tod unser Mutter mit 45 Jahren änderte vieles im Elternhaus. Mit 19 nabelte sie sich von Zuhause ab. Zuvor hatte sie ihren späteren Mann Franz (auch Fränzken oder Nubbel von ihr genannt) kennen und lieben gelernt. Es gibt so einiges, worüber ich auch aus dieser Zeit schmunzelnd berichten könnte, aber dann wird es hier doch eher ein Buch. Was aber wichtig und erwähnenswert wäre, das sind die Hunde. Begonnen hatte es mit dem „Cäsar-Hund“ Buffy. Als Buffy nicht mehr da war, folgten dann trotz anderer Beteuerungen Sheila und mit kleinem Abstand Bonny (damit Sheila nicht so allein wäre). Wer Reginas Sympathie wollte, musste auch die Hunde mögen... Das war schon nahezu ein „Regina’sches Gesetz“! Mit Hunden waren wir groß geworden. und die meisten Familienurlaube hatten wir in Manduria (Italien) verbracht. Beides hat sie auch als Frau nicht los gelassen. So, wie sie irgendwann wieder auf den Hund kam, genoss sie nach anfänglichen Fernreisen die Urlaube in Manduria und verfeinerte dazu ihre Italienischkenntnisse. In all den weiteren Jahren war es mal abwechselnd so, dass sie mir Zuhörerin und auch Ratgeberin für meine Sorgen war, wie es auch umgekehrt der Fall war. Regina und ich konnten uns zu jeder Zeit ungeschminkt die Wahrheit sagen. Rücksichtnahme war nicht nötig, weil wir wussten, dass es sich jeweils um eine ehrliche Meinung handelte. Ob es dem anderen geschmeckt hat oder nicht! Die zeitweise großen Entfernungen zwischen unseren Wohnorten verhinderten zwar mitunter persönliche Treffen, aber Telefon und andere moderne Medien hielten uns nicht ab, weiter engen Kontakt zu halten. Bis auf eine kleine kurze Phase waren wir immer noch das, was wir auch in der Kindheit waren: Geschwister wie Pech und Schwefel! In den letzten Jahren gab es dann auch neben den Hunden eine weitere und so nicht unbedingt zu erwartende neue Seite an ihr: Wie sagte sie mir so vor zwei, drei Jahren: „ Axel, ich wusste gar nicht wie schön es ist, auch Tante zu sein...“ Ihr letztes Jahr hat uns nochmals sehr intensiv zusammenrücken lassen. Seit Anfang Juli 2011 gab es nicht einen Tag, an dem wir nicht in Kontakt standen. Die zeitweisen Einschränkungen ihrer Stimmbänder hatten dazu geführt, dass wir vielfach zur Schonung ihrer Stimme nur noch SMS, Mails oder ähnliches nutzten. Heute ist es für mich eine wesentliche Stütze meiner Erinnerungen an diese schwere Zeit ihrer Erkrankung, der vielen dennoch glücklichen Momente zwischendurch, der Hoffnungen, aber auch der Verzweiflung und Schmerzen. Und ein Riesentrost, dass sie mich, Ihren „best brother of the world“ als ihr zweites Standbein für ihren seelischen Rückhalt ansah. Sie war so stark! Obwohl sie so gerne leben und vor allem mit Franz alt werden wollte, war sie bereit, das Unausweichliche zu akzeptieren. Sie sorgte sich mehr um Franz als um sich selbst. Unmittelbar nach der ersten Diagnose mit dem vernichtenden Urteil organisierte sie die Kündigung zweier Wohnungen (das selbst gemietete als auch das vermietete in Gelsenkirchen), um im Falle des Falles Ihren Franz in seiner gewohnten Umgebung zu wissen. Sie bereitete ebenso eine Liste mit Adressen vor, wer zu verständigen sei, und was evtl. aus ihrer Sicht zu veranlassen war. Sie ging selbst so weit, dass sie Franz vorschlug, gemeinsam „vorab“ Formalitäten bei einem Bestatter zu besprechen, damit er auch damit nicht alleine da stehen müsse. Eine Krankheit mit derart ungewissem Ausgang hat ihr die Möglichkeit gegeben, auch noch mal in sich zu gehen und die Tiefe der Gefühle zu Franz wieder intensiver zu erfahren. Regina betrachtete die meisten Menschen in dieser Zeit um Sie herum als „Glücksfall“. Dazu zählten besonders Franz, ich und die Mehrzahl der Ärzte, die sie um schonungslose Offenheit bat. Regina hatte bis zur letzten Woche immer noch Hoffnung auf einen gemeinsamen Sommer mit dem Besuch eines public viewing eines EM-Spiels der deutschen Fußballnationalmannschaft. Doch der Tod hat auf der Überholspur den langen schmerzvollen Leidensweg überholt. Im Nachhinein bin ich froh und dankbar dafür, in der Nacht mit Franz Reginas letzte Reise bis zum Morgen begleitet zu haben. Die beiden wichtigsten Menschen haben ihr bis zum Schluss die Hände gehalten und uns Beiden die Gewissheit geben können, dass sie keine Schmerzen mehr während dieser Zeit auszuhalten hatte. Ich möchte mich hier auch bei allen Menschen in meinem als auch im Namen von Regina bedanken, die ihr in dieser Zeit zur Seite gestanden haben und ihr den Mut gaben weiter zu kämpfen. DANKE

Kondolenz

Von Christiane und Hansi Wichert, Dortmund

25.04.2012 um 16:30 Uhr
Unfassbar.... haben wir vom Tod Ginas erfahren. Unser aufrichtiges Beileid. Christiane und Hansi mit Dominik

Kondolenz

Von Larissa Franck, Gelsenkirchen

24.04.2012 um 11:56 Uhr
Du kannst Tränen vergießen, weil sie gegangen ist. Oder Du kannst lächeln, weil sie gelebt hat. Du kannst die Augen schließen und Beten, dass sie wiederkehrt. Oder Du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was sie hinterlassen hat.

Kondolenz

Von Larissa Franck, Gelsenkirchen

24.04.2012 um 11:56 Uhr
Du kannst Tränen vergießen, weil sie gegangen ist. Oder Du kannst lächeln, weil sie gelebt hat. Du kannst die Augen schließen und Beten, dass sie wiederkehrt. Oder Du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was sie hinterlassen hat.
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