Aloys Müller

Viele Spuren hinterlassen Aloys Müller ist verstorben Der Heessener Aloys Müller, geboren am 21. Dezember 1918, ist am 19. Juli in Arnsberg, seinem Geburtsort, verstorben. Auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft hat Müller in Heessen, wo er 1966 hinzog, an vielen Stellen seine Spuren hinterlassen. Angeregt von seinem Freund, dem Ortsheimatpfleger Bernhard Droste, hatte er einst einige Projekte in Angriff genommen. So hat er beispielsweise damit begonnen, die Annenkapelle am Roten Läppchen zu restaurieren. Das Wegkreuz am Schafsbusch wieder herzustellen, bedeutete eine besondere Herausforderung, da kein Strom für die Maschinen vorhanden war. Die Feuerwehr hat Müller spontan mit einem Stromaggregat ausgeholfen. Besonders gefreut hat es die beiden Tüftler, dass sie einen historischen Pflaumentrockenofen an einem Bauernhof wieder funktionstüchtig machen konnten. Müller war zudem als Uhrendoktor bekannt. Er gab keine Ruhe, bis eine Uhr wieder genau lief. Anhand der alten Kirchturmuhr, die lange an dem Wohnhaus des Ortsheimatpflegers Droste hing, konnten die Busfahrer ihre Fahrzeiten kontrollieren. Die historische Uhr, die an der Marienkirche steht, hat er in Gang gebracht und viele Jahre gewartet. Die Bewohner konnten sich auf die genaue Uhrzeit verlassen. Allerdings hat Müller keinen Nachfolger gefunden, der seine Aufgabe übernehmen konnte und wollte, die Uhr steht seit einiger Zeit still. Für das neu gegründete Gemeindezentrum St. Marien hat Müller einen Alter aus Kupfer und Eichenplatten gefertigt sowie einen dazu passenden Ambo. Die beiden Gegenstände stehen heute noch in der Marienkirche. Diese Beispiele sind nur einige Arbeiten, die Müller in Heessen ausgeführt hat. Viele Gegenstände im dem Stadtteil erinnern an den rüstigen Rentner - und werden dies auch in Zukunft tun.