Otto Bastian

Der Box-Club Altena trauert um einen seiner erfolgreichsten Boxer der Vereinsgeschichte: Im Alter von 87 Jahren verstarb Otto Bastian, der dem BC 26 Altena 78 Jahre lang angehörte. Neben Willi Schwager war er einer von zwei Berufsboxern aus Altena. Otto Bastian, geboren am 8. April 1925 in der Burgstadt, wurde die Leidenschaft für den Boxsport in die Wiege gelegt. Sein Vater Karl Bastian hat das Boxen erlernt, als er von 1914 bis 1918 auf der Isle of Man interniert war. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland hat er das Boxen im gesamten Land und speziell in Altena populär gemacht. Karl Bastian war 1921 der erste Deutsche Meister im Halbschwergewicht, sein Sohn Otto trat schließlich in seine Fußstapfen. In 35 Jugendkämpfen verließ er 30 Mal als Sieger den Ring, wurde mehrfach Westfalenmeister und Westdeutscher Meister sowie 1941 deutscher Jugend-Vizemeister, ehe der Zweite Weltkrieg seine Karriere unterbrach. 1945 wurde Otto Bastian dann Berufsboxer, musste im harten Profigeschäft als Halbschwergewichtler überwiegend Kämpfe im Schwergewicht bestreiten, reiste dafür durch ganz Europa und sorgte für volle Hallen. Er stand u.a. gegen die Profi-Europameister Riedel Vogt, Conny Rux, den Italiener Cawichi, den Türken Heirabedian und Kämpfer aus den USA im Ring. Zudem bestritt Otto Bastian auch auf der Alexanderhöhe in Iserlohn mehrere Hauptkämpfe, u.a. gegen Hans Strelecki und K.O.-König Rudi Pepper. Ausrichter dieser Kämpfe war Deutschlands erster Weltmeister im Schwergewicht, Max Schmeling. 1956 beendete er nach 22 Jahren seine Karriere, wurde Trainer im BC 26 Altena und 1968 zum 2. Vorsitzenden gewählt. bri